Hast du schon einmal von der Reinkarnationsfalle gehört? Wie die Bezeichnung schon vermuten lässt, steht dieser Begriff für das Konzept, dass es sich bei dem Zyklus des immer-wieder-Inkarnierens um eine Falle handelt.
In diesem Artikel erfährst du, was hinter dieser Idee steckt und wie wir dieser Falle entkommen können – so sie denn existiert.
Gibt es Reinkarnation tatsächlich?
Der lateinische Begriff ‚Reinkarnation‘ bedeutet soviel wie ‚wieder ins Fleisch treten‘. Reinkarnation ist der Glaube, dass die Seele nach dem Tod eines physischen Körpers in einem neuen Körper wiedergeboren wird, um weitere spirituelle Lektionen zu lernen.
Dieses Konzept wird von einigen Weltreligionen komplett verneint, während der Glaube daran in einigen östlichen Religionen stark verankert ist.
Die umfangreichsten Studien, um diese Theorie zu belegen, hat der in Kanada geborene Amerikaner Dr. Ian Stevenson (1918 – 2007) veröffentlicht. Stevenson hat mit kleinen Kindern auf der ganzen Welt gearbeitet, die sich an vergangene Inkarnationen erinnern konnten und hat deren Aussagen auf ihren Wahrheitsgehalt überprüft.
Kleine Kinder bis zum Alter von etwa sechs oder sieben Jahren erinnern sich manchmal mit erstaunlicher Präzision an Gegebenheiten aus vergangenen Leben und können Details genau beschreiben. Stevenson hat zwischen 2500 und 3000 Fälle untersucht und wissenschaftlich dokumentiert, er konnte viele Skeptiker mir seinen Arbeiten überzeugen.
Allein die von Stevenson vorgelegten Fallstudien und Belege sind überwältigend und ich denke man kann wohl sagen, dass Reinkarnation als Tatsache angesehen werden kann.
Aber was steckt hinter diesem Konzept? Warum durchlaufen wir wieder und wieder diesen Zyklus? Was ist der Sinn dahinter?
Ziel der Reinkarnation aus Sicht des Buddhismus und Hinduismus
In östlichen Religionen wie dem Buddhismus und Hinduismus ist Reinkarnation ein wichtiger Pfeiler des Glaubens.
Der Zyklus von Geburt, Tod und Wiedergeburt wird als ein Prozess angesehen, durch den die Seele Erfahrungen sammelt, sich entwickelt und schließlich die Erleuchtung oder Befreiung (Moksha im Hinduismus oder Nirvana im Buddhismus) erreicht.
Das Ziel ist es, durch die vielen Leben spirituell zu wachsen, sich von Anhaftungen und Unwissenheit zu befreien und schließlich dem Kreislauf der Wiedergeburt zu entkommen.
Karma
Im Buddhismus und Hinduismus spielt das Konzept des Karmas eine zentrale Rolle. Karma ist das Gesetz von Ursache und Wirkung. Karma bedeutet, dass unsere Taten, Gedanken und Absichten in unserem jetzigen Leben direkte Konsequenzen auf unser zukünftiges Leben haben. Positive Handlungen führen zu besseren Lebensumständen in der nächsten Existenz, während negative Taten zu schwierigeren Umständen oder Leiden führen können.
Negatives sowie positives Karma fesselt die Seele an das Rad des Samsara und führt zu neuen Wiedergeburten. Wir müssen selbst erfahren was wir anderen zugefügt haben. Dies führt zu einem endlosen Zyklus an Reinkarnationen.
Wheel of Samsara – Das Rad des Lebens
Samsara bedeutet wörtlich ‚Wandern‘ oder ‚Durchlaufen‘. Das Wheel of Samsara oder Rad des Lebens beschreibt den endlosen Zyklus von Geburt und Tod, in dem Lebewesen durch Karma und Unwissenheit gefangen sind. Es wird oft als ein großes Rad mit Speichen dargestellt, das von den Mächten des Karmas und der Ignoranz angetrieben wird.
Die Reinkarnationsfalle
Die Reinkarnationsfalle ist eine Theorie, die davon ausgeht, dass wir durch Täuschung oder Manipulation in dem endlosen Kreislauf von Wiedergeburt gefangen sind.
Durch einen Trick oder eine Täuschung werden wir daran gehindert, uns aus dem Kreislauf von Leben, Tod und Wiedergeburt zu befreien. Statt auszusteigen werden wir dazu gebracht, immer wieder neu in die physische Welt der dritten Dimension zurückzukehren, wodurch wir weiterhin in einer Welt des Leidens und der Illusion (Maya) gefangen bleiben.
Nach dieser Theorie geschieht die Manipulation durch höhere Mächte, z.B. durch Archonten oder außerirdische Entitäten, die für die Täuschung verantwortlich sind und die energetisch von der Kontrolle profitieren.
Laut der Reinkarnationsfalle-Theorie ist das Licht am Ende des Tunnels, das bei vielen Nahtoderfahrungen beschrieben wird, ein Trick,um die Seelen dazu zu verleiten, erneut in den Reinkarnationszyklus einzutreten. Die Lichtwesen oder verstorbenen Verwandten, von denen oft im Zusammenhang mit dem Tunnel berichtet wird, sind Teil des Systems der Täuschung.
Das Konzept des Karmas wird als ein System der Kontrolle gedeutet. Es überzeugt die Seelen davon, dass es notwendig ist, immer wieder in neue physische Körper zu inkarnieren, um vergangene Handlungen abzuarbeiten. Karma bindet die Seelen somit an den Zyklus der Wiedergeburt.
Nach der Theorie der Reinkarnationsfalle tritt die Seele aufgrund von Unwissenheit oder Manipulation freiwillig in den Kreislauf ein, weil sie glaubt, noch bestimmte karmische Lektionen lernen zu müssen oder weil sie emotional an die materielle Welt gebunden ist.
Was spricht gegen die traditionelle buddhistische Sichtweise?
Die Kritiker der buddhistischen Lehre der Reinkarnation stellen einige ernstzunehmende kritische Fragen, die die herkömmliche Sichtweise infrage stellen.
Hier sind die wichtigsten:
Bevor wir in ein neues menschliches Leben starten, fällt offensichtlich der Schleier des Vergessens. Jede Inkarnation beginnt mit einem weißen Blatt Papier, wir erinnern uns (bis auf wenige Ausnahmen) nicht an vergangene Inkarnationen. Alles früher Gelernte ist weggewischt.
Wenn die Idee des Ganzen ist, zu lernen und spirituell zu wachsen, warum vergessen wir dann die vorangegangenen Lektionen und fangen jedes Mal von vorne an, statt einfach dazuzulernen?
Auf diese Frage wird oft geantwortet, dass wir unsere Energie durch diese vorgeburtliche Amnesie voll und ganz auf das derzeitige Leben fokussieren können. Wenn man es richtig durchdenkt, ist diese Antwort aber eigentlich nicht wirklich befriedigend. Es wäre doch viel hilfreicher, sich an vergangene Lektionen zu erinnern und auf bereits Gelerntem aufzubauen.
In jedem Leben häufen wir wieder neues Karma an. Als Folge davon werden immer wieder weitere Inkarnationen notwendig, um dieses Karma wieder abzuarbeiten. So geraten wir in einen niemals endenden Kreislauf und das Wheel of Samsara dreht sich ewig weiter.
Dr. Ian Stephenson konnte in seinen Untersuchungen keine Belege für das Konzept des Karmas finden. Es gab keinerlei Belege dafür, dass eines der Kinder zurückgekommen war, um karmische Schulden zu begleichen. Wenn sie physische oder psychische Imprints mitbrachten, dann wegen der Dinge, die sie erlebt hatten und die ihnen angetan worden waren statt der Handlungen, die selbst vollzogen hatten.
Meine Meinung dazu
Nach allem, was ich über Reinkarnation in Büchern von Brian Weiss, Michael Newton und Dolores Cannon gelesen habe und den Erfahrungen, die ich in meinen eigenen Rückführungen und denen meiner Klienten gemacht habe, bin ich sehr überzeugt davon, dass Reinkarnation real ist.
Ich finde allerdings die Argumente der Kritiker, die die althergebrachte Sichtweise über die Zielsetzung des ständigen Kreislaufs infrage stellen, sehr schwerwiegend. Es macht irgendwie keinen Sinn, dass wir ein Leben lang mühselig aus unseren Fehlern lernen und Fortschritte machen – nur um dann in der nächsten Runde wieder bei null anzufangen. Und alle Fehler wieder von vorne machen.
Wenn das Ziel sein soll, durch Einsicht zur Erleuchtung zu gelangen, ist dieses ständige Rotieren im Wheel of Samsara doch eigentlich eine denkbar schlechte Strategie.
Ich glaube, dass die herkömmliche Erklärung nicht richtig sein kann und es sich sehr wahrscheinlich tatsächlich eine Falle handelt.
Die Frage nach dem Warum
Es stellt sich dann die Frage, warum gibt es das Phänomen der Reinkarnation? Warum sind wir in diesem Rad des Lebens verhaftet? Was ist der Sinn dahinter? Wie sind wir da hineingeraten? Wer hat dieses System konstruiert? Und wie können wir der Reinkarnationsfalle entkommen?
Leben wir in einer Simulation?
Die beste umfassende Erklärung habe ich bei David Icke in seiner neuen Buch-Trilogie Die Falle, Der Traum und The Reveal (dieses Buch gibt es bisher nur auf Englisch) gelesen. David Icke vertritt die Ansicht, dass es sich bei unserer 3D-Realität um eine Simulation handelt und mit dieser Meinung steht er nicht alleine da, inzwischen gibt es auch eine ganze Reihe von Wissenschaftlern, die auf diesen Zug aufgesprungen sind. Icke begründet seine Theorie und die Hintergründe der Entstehung sehr fundiert und einleuchtend und ich denke, er könnte mit seiner Herleitung richtig liegen.
Ich werde David Ickes Theorie der 3D-Simulation in einem weiteren Blog-Post ausführlicher beschreiben. Wenn man sich mit der Idee der Simulation anfreunden kann, wird das Konzept der Reinkarnationsfalle auf einmal sehr plausibel und alles wird logisch und bekommt einen Sinn.
Ich möchte diesen Post nicht mit einem Cliffhanger beenden und verrate deshalb zum Abschluss noch in Kurzform, wie wir der Reinkarnationsfalle entkommen können.
Wie wir der Reinkarnationsfalle entkommen können
Laut David Icke ist der ständige Reinkarnationszyklus zwar real, aber nicht notwendig.
Wie können wir dem Schicksalsrad des Lebens also entkommen?
Der Schlüssel liegt in der Erweiterung unseres Bewusstseins, und zwar bis über die Astralebene hinaus. Wenn wir mit unserem Bewusstsein über die Simulation/ das Programm hinaus vordringen und uns mit unserem unendlichen Bewusstsein verbinden, können wir das Feld beeinflussen und das Programm diktiert nicht länger unsere Realität. Weder im Leben noch zum Zeitpunkt des Todes.
Der Tod ist unsere Möglichkeit, der Simulation final zu entkommen und zu unserem unendlichen Bewusstsein zurückzukehren.
Das Licht am Ende des Tunnels, das schon zahlreiche Menschen nach Nahtoderfahrungen beschrieben haben und zu dem wir uns scheinbar magisch angezogen fühlen, ist die eigentliche Falle. Wir werden eingeladen oder aufgefordert, durch den Tunnel zu gehen, es ist aber immer eine freiwillige Entscheidung. Dieser Weg durch den Tunnel führt direkt in den nächsten Zyklus.
Wir können jedoch bewusst die Entscheidung treffen, uns nicht auf die Versprechungen von irgendwelchen Lichtwesen einzulassen und nicht durch diesen Tunnel und damit zurück in den Kreislauf zu gehen.
Diejenigen, denen dieser Schritt nicht gelingt, tappen in die Falle und werden erneut inkarnieren und in die Simulation der physischen 3D Existenz zurückgeführt.
Was glaubst du? Ist die Reinkarnationsfalle real? Kannst du dir vorstellen, dass wir in einer Simulation leben? Hinterlasse mir gerne einen Kommentar.
Sehr gut geschrieben. Ich bin auch mit den Büchern von David Icke vertraut und stimme mit dem Konzept überein. Ich denke, Reinkarnation ist eine Falle und diese Information ist wichtig.
Ja, wenn man sich einmal für diese neue Idee öffnet, macht auf einmal alles Sinn.