Human Design & Gene Keys

Wie kam das Human Design System in die Welt?

Hallo und herzlich Willkommen auf meinem Blog!

Schön, dass du mich gefunden hast. Hier entsteht gerade mein neuer Blog. Es wird rund um die Themen Spiritualität, Bewusstsein und den Wandel gehen.

Das Human Design System wurde 1987 von dem Kanadier Robert Allan Krakower, der sich später in Ra Uru Hu umbenannte, während eines mystischen Erlebnisses auf Ibiza empfangen.

Im Gegensatz zu all den leicht und mühelos erscheinenden Channelings, die man so auf YouTube oder Gaia betrachten kann, hat Ra sein Erlebnis als recht brachial und körperlich schmerzhaft beschrieben. Nach seiner Erzählung hatte er in einer alten Ruine auf Ibiza eine acht Tage und acht Nächte lang dauernde Begegnung mit ‚der Stimme‘, die ihm das Human Design System sowie die Entstehungsgeschichte des Universums, die ein wenig anders ist als die gängige Lehrmeinung, offenbarte.

Im Folgenden gebe ich den Original-Text seines Berichtes wieder. Ein eineinhalbstündiges Video, in dem er seine Geschichte ausführlich erzählt, kannst du dir hier ansehen.

Die Begegnung – von Ra Uru Hu

Ich hatte ein Haus auf Ibiza. Es hieß C’as Coxtu. Als ich ausstieg und alles hinter mir ließ, verließ ich dieses Haus. Hinter dem Haus befand sich an der Stelle, an der das Haus früher gestanden hatte, eine alte Ruine. Das alte Haus brannte 300 Jahre zuvor ab. Nur ein Raum war übrig geblieben. Die restlichen Mauern waren zerfallen, doch dieser Raum war durch den vorherigen Besitzer wieder hergerichtet worden, so dass er als eine Art Arbeitszimmer oder Extrazimmer genutzt werden konnte. Er war nicht sehr schön, aber funktionell. Ein Freund von mir, ein englischer Dichter, hatte zu der Zeit keine Bleibe, also sagte ich ihm, dass er in dieser Ruine leben könnte.

Einige Zeit später erwiderte er diesen Gefallen, denn er kam eines Tages zu mir und sagte: ‚Ich habe einen Platz, wo du wohnen kannst. Du hast lange genug auf dem Boden gelebt. Willst du nicht in der Ruine wohnen, die du mir damals gegeben hast? Ich muss sowieso nach England zurück.‘

Also zog ich in diese Ruine, in diesen einen Raum. Ich hatte darin ein Podest mit einem Schreibtisch und einem Bücherregal, das voll mit Büchern und Kräutern war. Mein Freund war ein Kräutersammler. Es gab da auch diese Tür, die einen antiken Schlüssel hatte, einer dieser riesigen eisernen Schlüssel.

Zur Zeit der Geburt meiner Tochter hatte ich die Gewohnheit, in meinem Tagebuch Zeichnungen anzufertigen. Es waren Symboltagebücher meines Lebens. Sie enthielten nichts Geschriebenes, nur Zeichnungen. Auf jeder einzelnen Seite war eine Zeichnung dieses Schlüssels. Das war viele Jahre vor diesem Ereignis. Wie auch immer, es gab also diesen wundervollen Schlüssel, der diese Tür öffnete.

Es gab da auch ein niederländisches Pärchen. Sie waren fasziniert von meinem Lebensprozess. Ich war in dieser Phase sehr verrufen. Die meisten Leute hielten mich für gefährlich. Das Pärchen war also fasziniert von mir. Sie kamen einmal wöchentlich und nahmen mich mit. Sie brachten mich zu ihrem Haus, machten ihren Kassettenrekorder an und ließen mich einfach sprechen. Ich erzählte von dem, was ich in meinem Prozess durchlebte. Sie gaben mir ein gutes Mittagessen und ein paar Peseten und brachten mich dann heim. Das hielt mich am Leben.

Am 3. Januar 1987, einem Tag wie jeder andere, besuchte ich sie wie gewöhnlich. Sie hatten mich morgens abgeholt. Ich wurde an diesem Tag sehr von Zahnschmerzen gequält. Als der Tag vorüber war, fragte mein Gastgeber mich: ‚Brauchst du etwas?‘ Ich sagte: ‚Hast du etwas gegen Zahnschmerzen?‘ Er bot mir etwas Homöopathisches an, was keine Wirkung zeigte. Dann fuhren sie mich zu der Landstraße neben meiner Ruine zurück.

Ich gebe allen Dingen Namen. Ich gebe sogar den Dingen, die ich koche, Namen. Zu der Zeit lebte ich mit einem Hund. Er war in meinem Leben das einzige Tier, das nie ein Haustier war. Er war auch nie im Entferntesten so etwas wie ein Haustier. Sein Name war Barley Barker. Alle meine Tiere haben Nachnamen. Barley war ein Wilder. Er war ein geborener Killer. Er hatte einen Herrn, der ihn nie fütterte, weil ich nie etwas hatte. Also musste er sich selbst füttern, so dass er Schafe jagte. Er tat all die Dinge, die Karnivoren tun. Das Einzige war, dass er mich von seinem zweiten Lebenstag an kannte, als die Tochter eines Freundes ihn mir gab. Also kannte er meinen Geruch und er fühlte sich mit mir wohl, doch er mochte keine Menschen. Einmal sah ich, wie er einen Hund im Kampf tötete. Er war ein Wilder.

Ich kam also an. Es war dunkel. Es war Winter und es wurde früh dunkel. Ich kam am Fuße des Hügels an bei der Landstraße und als ich den Weg betrat, konnte ich ihn fühlen. Wenn du so ein Leben lebst, hast du eine tiefe Verbindung zu Tieren. Er nahm sofort meinen Geruch auf. Er wusste, dass ich da war und kam und begrüßte mich.

Wir stiegen den Hügel hinauf. Oben gab es eine Terrasse. Wir gingen die Terrasse entlang. Dabei hatten wir die ursprüngliche Eingangstür des Hauses vor uns. Doch davon war nur noch der Torbogen übrig. Es gab keine Wände und keine Decke mehr. Du konntest nur noch durch den Torbogen schauen und ahnen, was für ein Raum die Ruine gewesen war: Der Raum, den sie für ihr erstes Kind gebaut hatten, weil es der kleinste Raum des Hauses war. Er lag über einer Zisterne, einem leeren Brunnen. Der Brunnen trocknete von mehr als hundert Jahren aus. Deswegen wurde das Haus aufgegeben.

Dieser Raum lag also über einer Höhle. In dem Raum befand sich eine Butangasflasche, die einen kleinen Gasofen betrieb. Und über der Empore, auf der ich schlief, hing eine Kerosinlaterne von einem Balken herab. Diese Laterne war nie an, weil das Kerosin aus war und ich weder Geld hatte, welches zu kaufen, noch wusste, wo ich es herbekommen sollte.

Also lief ich mit Barley entlang dieser Terrasse. Und als ich den Haupteingang des Hauses verließ, außerhalb des Torbogens, begann ich schon, mich unwohl zu fühlen. Ich weiß nicht warum, doch in diesem Moment fühlte ich, wie sich mein Magen zusammenzog. Ich trat durch den alten Torbogen und bemerkte erschrocken, dass Licht unter der Treppe durchschien. Es war eine alte ibizianische Tür. Sie hatte einen großen eisernen Schlüssel und es gibt nur diesen einen Schlüssel. Man konnte das Schloss nicht aufbrechen. Durch eine solche Tür kann man nicht eindringen. Doch es war nicht nur das Licht, das mich beunruhigte.

Manchmal machte ich eine Kerze an, aber ich hatte selten Licht. Ich bin ein Widder. Es ist kein Problem für mich, um fünf Uhr nachmittags schlafen zu gehen und um vier Uhr morgens aufzustehen. Ich lebte in meiner eigenen Welt. Es machte für mich keinen Unterschied.

Also stand ich da, unter meiner Tür war Licht, und Barley, der normalerweise vor mir läuft, stand hinter mir. Ich war mir sehr bewusst, dass er hinter mir war und an dem Ganzen nicht interessiert. Er bewegte sich nicht. Hier begann für mich der erste Witz, denn ich stand vor der Tür und schrie sie an. Ich rief: ‚Wer ist da?‘ Das ist mein Witz.

Die Ruine lag auf einem Berg, der sich in ein Tal erstreckte. Auf der anderen Seite gab es einen ganzen Ring von Bergen. In dieser Nacht, in der Dunkelheit, mit diesem Lichtstreifen unter der Tür, hörte ich meine eigene Stimme, wie sie durch das Tal hallte: ‚Wer ist da?‘. Als ich mich der Tür näherte, dachte ich, dass vielleicht der englische Dichter, der mich aufgefordert hatte, in der Ruine zu leben, einen weiteren Schlüssel hätte und vielleicht da wäre. Ich näherte mich also der Tür und rief lauter in die Tür. Doch ich hörte nur mein Echo.

Also nahm ich diesen magischen Schlüssel aus meiner Tasche. Ich erinnere mich, dass ich den Schlüssel in das Schlüsselloch steckte, ihn umdrehte und die Tür aufstieß. Dann passierten viele Dinge gleichzeitig. Ich trat durch die Türöffnung. Barley kam nun schnell zum Haus gelaufen und als ich die Tür aufstieß und über die Schwelle trat, passierten viele Dinge. Es ist schwer, sie in eine Reihenfolge zu bringen. Sie passierten einfach gleichzeitig. Ich sah die Laterne über meinem Bett. Sie war an. Da war eine Flamme in der Laterne und die Laterne drehte sich im Uhrzeigersinn über meinem Bett. Als ich bemerkte, dass die Laterne sich drehte, kam Barley ins Zimmer und fiel zu Boden, als hätte jemand auf ihn geschossen. Sein ganzer Körper kollabierte.

Ich weiß nicht, wie ich beschreiben kann, was mit mir geschah. Mein ganzer Körper schien zu explodieren. Ich bekam eine Art Druck in meinem Kopf und in diesem Moment hörte ich dies. Die Art und Weise, wie wir Dinge erleben, wird durch unsere Geschichte und unsere Kultur konditioniert. Durch unseren Hintergrund. Ich war die meiste Zeit meines Lebens ein sehr arroganter Mensch gewesen. Jemand, der die Intelligenz anderer Menschen gering schätzte. Ich respektierte keine Autorität. Niemand konnte mir sein Wesen, seinen Willen oder seine Gedanken aufzwingen. Ich wurde in meinem Leben nie gedemütigt. Doch auf einmal war da diese dunkle, harte, kalte, männliche Stimme und sagte zu mir, Bist du bereit zu arbeiten?‘.

Mein Körper explodierte. Ich meine, das Wasser in meinem Körper explodierte. Rinnsale von Wasser flossen aus meiner Schiedeldecke. Ich stand in einer Lache meines eigenen Wassers. Es war, als hätte ich einen Marathon gelaufen und wäre völlig dehydriert. Als hätte ich kein Wasser mehr im Körper.

In dem Moment, als das Wasser aus meinem Körper trat, begann jeder einzelne Muskel meines Körpers zu verkrampfen. Es ist schwer, die Intensität dieses Schmerzes zu beschreiben. Schmerz ist eine subjektive Angelegenheit und ich habe eine enorm hohe Schmerztoleranz. Ich hatte in meinem Leben, ich hatte in meinem ganzen Leben noch nie solche Schmerzen erlebt. Deswegen nenne ich das, was mir passiert ist, eine Vergewaltigung. Mein Körper wurde misshandelt. Ich war in Agonie.

All das passierte sehr schnell, die ganze Wahrnehmung, der Hund, das Licht, die Stimme, das Wasser. Es gab einen Moment, in dem ich dachte, dass ich sterben würde. Ich war fest davon überzeugt. Etwas in mir wusste, dass mich etwas zerreißt. Dann passierte etwas sehr Seltsames. Es gab da dieses Gefühl. Es startete in meiner rechten Hüfte. Ich kenne die Stelle. Ich wurde nur einmal in meinem Leben massiert. Und die Person, die die Massage durchführte, sagte, als sie an diese Stelle kam: ‚Oh, die Stelle kann man nicht berühren.‘ Das war sehr sonderbar.

An dieser Stelle begann der Energiekörper, der Energieanzug, wie ich es nenne. Es fühlte sich an, ob ein Fuß oder eine Hand einschläft. Da war diese Taubheit, aber auch eine Art Prickeln, so etwas in der Art. Es begann in meiner Hüfte und wanderte gleichzeitig sowohl nach oben als auch nach unten. Es nahm mir nicht den Schmerz, aber es machte etwas mit ihm. Ich weiß nicht was. Acht Tage lang lebte ich mit diesem Energiemantel, was es für mich schwierig machte, den Anweisungen der Stimme zu folgen. Es bereitete mir große Mühe, einen Stift zu halten. Es war fast unmöglich.

Am ersten Tag dachte ich, dass ich es gar nicht könnte, weil ich den Stift nicht in meiner Hand fühlen konnte, ganz abgesehen von der Tatsache, dass es schmerzhaft war. Der Schmerz ebbte nur ab, wenn die Stimme zu mir sprach. Es war sehr seltsam. In dem Moment, als dieses Ding zu mir sprach, verschwand der Schmerz plötzlich und ich schwebte geradezu in einem Zustand, in dem du da bist und auch nicht da bist. Es war auch noch etwas anderes da. Noch nie hatte ich etwas so Tiefgründiges erlebt, was mich so klein wie eine Ameise hat fühlen lassen, so winzig klein, so absolut bedeutungslos.

Man muss sehr vorsichtig damit sein, seine Erfahrungen zu vermenschlichen. Ich weiß, womit ich es zu tun hatte. Ich hatte es mit dem Design-Kristallbündel zu tun. Es kam aus dem Kern unseres Planeten in die Höhle, die sich unter der Ruine befand. Das Human Design System ist nicht wegen mir in die Welt gekommen. Es ist auf der Welt, weil jeder in diesen acht Tagen mit der Information bestückt wurde, der ganze Planet. Wir waren alle für den Neutrino-Strom empfänglich, der sich durch dieses Kristallbündel ergoss. In Wirklichkeit nahm ich Yin-Energie auf, Form-Energie. Das war meine Erfahrung. Doch wenn man sie physikalisch beschreiben will, muss man verstehen, dass sie etwas unglaublich Brutales war. Ich bin für den Schock designed. Das Einzige, was mich dabei wirklich überrascht hat, ist, dass ich überlebt habe, um die Geschichte zu erzählen.

Quelle: Living Your Design von Lynda Bunnell, 2006, basierend auf dem Werk von Ra Uru Hu.

Mehr über die Offenbarungen zur Entstehungsgeschichte unseres Universums und die Grundlagen des Human Designs kannst du in meinem Human Design Grundlagenkurs erfahren. Du lernst in diesem Kurs, dein eigenes Basis-Reading für dich und andere zu erstellen und wie du dein Wissen praktisch in deinem Leben anwenden kannst.

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