Ich bin zum allerersten Mal auf Telegram über ein sehr kurzes Video von Dolores Cannon gestolpert, das mich sehr neugierig gemacht hat. Es war nur wenige Minuten lang und sie hat darin gesagt, ein schöner Nebeneffekt ihrer Rückführungsmethode sei es, dass ihre Klienten danach häufig die Angst vor dem Tod verloren hätten. Ich habe daraufhin damit begonnen, nach und nach ihre 18 Bücher zu lesen und habe später auch selbst ihre Rückführungsmethode gelernt.
Dolores Cannon ist sozusagen die Urmutter der Rückführungsmethoden unter Hypnose mit Verbindung zu dem eigenen Höheren Selbst.
In diesem Artikel erfährst du, wer Dolores Cannon war, was die von ihr entwickelte Methode QHHT (Quantum Healing Hypnosis Technique) so einzigartig macht und wie sich die Sitzungen über die letzten Jahre und Jahrzehnte verändert haben.
Über das Leben von Dolores Cannon
Dolores wurde 1931 in St. Louis, Missouri geboren, heiratete mit in jungen Jahren einen Navy- Berufssoldaten, mit dem sie 20 Jahre durch die Welt reiste und sich dabei ihrer Familie und ihren Kindern widmete. 1970 wurde ihr Ehemann als kriegsversehrter Veteran aus dem Dienst entlassen und Dolores startete mit dem Schreiben von Artikeln für Zeitschriften und Zeitungen ihre Schriftstellerinnen-Karriere.
Dolores hatte 1968 begonnen, sich mit Hypnose zu beschäftigen und ab 1979 speziell mit der Regressionsarbeit. Aus den verschiedenen Hypnosemethoden, die sie studiert hatte, entwickelte sie ihre eigene, einzigartige Technik, die sie später QHHT taufte. Sie führte ihre Klienten in vergangene Leben und verband sie in der gleichen Sitzung sehr effektiv mit deren höherem Bewusstsein. So lockte sie sehr tiefgehende Informationen und tiefes inneres Wissen aus ihnen hervor.
Bei den Informationen, die sie in den Sitzungen über ihre Klienten aus dem kollektiven Unbewussten erhielt, stellte sie manchmal große inhaltliche Übereinstimmungen fest. Unterschiedliche Menschen berichteten also ganz unabhängig voneinander unter Hypnose wiederholt von ganz ähnlichen Geschichten und Begebenheiten in vergangen Zeitepochen oder über verlorenes oder unerforschtes Wissen.
Dolores hat ihre interessantesten Aufzeichnungen themenspezifisch zusammengefasst und in ihren insgesamt 18 Büchern veröffentlicht, die in über 20 Sprachen übersetzt wurden. Sie unterrichtete ihre Hypnosetechnik in der ganzen Welt und verschaffte sich großes Ansehen als internationale Rednerin und Autorin.
Dolores Cannon hat bis zu ihrem Tod 2014 gelehrt, praktiziert, Vorträge gehalten und sich dem Schreiben ihrer Bücher gewidmet. Ihr Berufsleben galt der Suche nach verborgenem und verloren gegangenem Wissen.
Ihr letztes Buch ‚Hornes oft he Goddess‘ wurde Anfang 2023, neun Jahre nach ihrem Tod veröffentlicht.
Was die Rückführungsmethode QHHT so besonders macht
Jede Rückführungsmethode beginnt damit, dass der Klient in Trance gebracht wird. Bei der Methode nach Dolores Cannon geschieht dies durch eine Art der Hypnose. Mit der im Laufe der Zeit immer weiter verfeinerter Induktion gelangt der Klient sehr schnell und effektiv in eine tiefe Trance. In diesem Zustand durchlebt er in mit der Unterstützung der Fragen des Practitioners typischerweise Szenen aus einem oder mehreren vergangenen Leben.
So weit, so gut. So ist auch die erste klassische Rückführung verlaufen, die ich vor vielen Jahren einmal aus Neugier gebucht hatte. Das war ein interessantes und beeindruckendes Erlebnis.
Die besondere an Dolores‘ Methode ist jedoch, dass sie noch einen Schritt weitergeht.
Dolores hat irgendwann entdeckt, dass ihre Klienten in dem tiefen Trance-Zustand Zugang zu einem höheren Wissen haben, zu dem Wissen ihres eigenen Höheren Selbst und manchmal sogar zu kollektivem unbewusstem Wissen. War der Klient einmal in tiefer Trance, konnte sie eine ganz normale Unterhaltung mit ihm führen und jedwede Fragen stellen.
Sie stellte dabei fest, dass ihre Klienten oft in der dritten Person und mit veränderter Stimmlage über sich selbst sprachen.
Mit einigen ausgewählten Personen hat Dolores immer wieder gearbeitet. Einige ihrer Klienten sind so tief in eine vergangene Zeit eingetaucht, dass es war, als wären sie tatsächlich dort gewesen. Sie kannten in diesem Hypnose-Zustand dann bestimmte moderne Dinge wie beispielsweise Glasscheiben oder Telefone nicht, wenn diese zu der betreffenden Zeit noch nicht erfunden waren.
Nach dem Ende der Sitzung hatten die Klienten dann meistens keine oder nur sehr lückenhafte Erinnerungen an das Gesagte oder Erlebte.
Der Verlauf der weitaus meisten Sitzungen
Diese extrem tiefen Erfahrungen kommen aber nicht allzu häufig vor. Aus den abertausenden von Sitzungen, die Dolores durchgeführt und dokumentiert hat, bildeten sie die Ausnahme. Über diese besonders interessanten Sitzungen hat sie ihre Bücher geschrieben.
Die weitaus meisten Sitzungen verlaufen so, dass der Klient im Zustand der Trance Zugang zu dem Wissen und der Weisheit seines eigenen Höheren Selbst hat. Der Practitioner stellt ihm in diesem Zustand die mitgebrachten und zuvor abgesprochenen Fragen und der Klient schaut ein bisschen wie aus der Hubschrauberperspektive auf sein eigenes Leben und findet die Antworten auf seine eigenen Fragen durch einen Zugang zu seinem inneren Wissen, den er sonst im Alltagsbewusstsein nicht hat.
Wie sich die Quantum Healing Hypnosis Sitzungen über die Zeit verändert haben
Verschiedene Practitioner haben Dolores Methode über die letzten zehn bis zwanzig Jahre weiterentwickelt und verfeinert und es gibt inzwischen mehrere Modalitäten. Eine recht verbreitete Methode nennt sich BQH (Beyond Quantum Healing). Diese wurde von Candace Craw-Goldman, einer Schülerin von Dolores, entwickelt und hat den Weg in die Online-Welt geebnet. Die Sitzungen funktionieren auch wunderbar online, das ist auch meine Erfahrung.
Was ich immer wieder von Lehrern und Practionern höre, die schon jahrzehntelange Erfahrungen haben, ist, dass die Sitzungen sich im Laufe der Zeit verändert haben und heute anders verlaufen als noch vor vielen Jahren.
Die wesentlichen Veränderungen sind:
- Die Induktion, also das ‚in Trance bringen‘ geht heute sehr viel schneller: Was früher vielleicht 30 -45 Minuten gedauert hat, geschieht heute in etwa 10 Minuten.
- Die Klienten erinnern sich hinterher fast immer an das Gesagte. Manchmal ist das Zeitempfinden etwas verrutscht und die Klienten nehmen die verstrichene Zeit wird als sehr viel kürzer als tatsächlich abgelaufen wahr. Wir sind heutzutage in der Lage, gleichzeitig das normale Wachbewusstsein zu halten und parallel in das Unbewusste, das Höhere Selbst, einzutauchen und unser inneres Wissen anzuzapfen.
- Die Bezeichnung ‚vergangene Leben‘ passt eigentlich nicht mehr so richtig. Die erlebten Eindrücke variieren erheblich, manchmal sind es Szenen in fernen, fremden Welten oder nicht-menschliche Erfahrungen wie Begegnungen mit Drachen oder der Klient erlebt sich als Embryo im Mutterleib. Klassische ‚vergangene Leben‘ kommen inzwischen gar nicht mehr so besonders häufig vor.
Ich finde diese Entwicklungen ausgesprochen spannend und führe sie auf unser sich veränderndes Bewusstsein zurück. Wir sind mitten in einem Wandel, einem Evolutionssprung, einer Anhebung unseres menschlichen Bewusstseins. Diese Entwicklung äussert sich auf vielfältige Weise, so auch in den Rückführungssitzungen.
Falls du dich für eine Rückführungssitzung interessierst, kannst du hier mehr über den konkreten Ablauf erfahren.
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